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Trainingstour für den Killi 2008: von Graz auf den Gr.Priel

Von Graz Non Stopp auf den Großen Priel (2.515m, höchster Berg vom Toten Gebirge), unser erstes Training für unser Killi Projekt im Oktober

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 Am Samstag (30.August 2008) fuhren mein Bruder und ich in Graz los. Meine Uhr zeigte gerade 3:20 Uhr als ich den ersten Tritt ins Pedal machte. Die Wettervorhersage war sehr gut. Nur eine verbliebene Restbewölkung aus den letzten Tagen sollte sich im Laufe des Tages auflösen. Wir fuhren über Lieboch-Köflach-Salla auf das Gaberl, welches wir um 6:30 Uhr in der Früh erreichten. Durch die kalte Abfahrt wurden wir erst richtig wach. Wir strampelten weiter über Judenburg-auf den Hohen Tauern. In Trieben kam endlich zum ersten Mal die Sonne heraus. Es war eine echte Wohltat als uns die ersten Sonnenstrahlen berührten. Voll motiviert fuhren wir über die Kaiserau nach Admont, wo eindrucksvoll die Gesäusegipfeln auf uns herabschauten. Zügig radelten wir über Liezen und dem Pyhrnpass nach Winischgarsten. Um 12 Uhr erreichten wir Hinterstoder nach 224 Kilometer und 3.200 Höhenmeter, unsern Ausgangspunkt für den Berganstieg. Nach einer kurzen Umziehpause und nach dem Auffüllen unserer leeren Speicher brachen wir zur Bergtour auf. Ein pikantes Weckerl mit einer Portion Tunfisch/Gemüsesalat und eine Portion Reisauflauf von Astrid (Freundin von Horst) mit Milch gaben uns neue Kräfte. Knapp 2 Stunden gingen wir zum Priel Schutzhaus. Der Gipfel des Großen Priels versteckte sich noch in Wolken. Die kurze Rast auf der Hütte nützten wir zum Auffüllen der Trinkflaschen. Wir blieben nicht lange und  stiegen gleich weiter, denn die Zeit rannte unaufhörlich weiter. Als weitere Route auf den Gipfel wählten wir den „Bert Rinesch“ Steig. Knapp vor 16:30 Uhr stiegen wir ein. Bereits nach den ersten 50 Klettermeter spürten wir unsere Arme und unseren Organismus. Jetzt erst merkten wir, dass die sehr anspruchsvolle Anfahrtsstrecke ihre Spuren in uns hinterließ. Es folgten einige sehr lange und sehr ausgesetzte Querungen, die uns viel Kraft raubten. Nach einem weiteren Steilaufschwung folgte die nächste Querung. Immer wieder mussten wir kurz absetzen um wieder Kräfte in den Armen zu sammeln. Ich traute mich gar nicht auf die Uhr zu schauen. Noch immer wurden wir vom Nebel eingehüllt. Meter um Meter stiegen wir voll konzentriert empor. Keiner von uns sprach ein Wort, wir achteten nur auf die Tritte und auf unserem Atem. Das Licht wurde bereits dämmrig. Doch plötzlich wurde es über uns hell. Gleich darauf erreichten wir den Ausstieg aus der Wand und wir kamen auf den Südgrat. Wir durchbrachen die Nebeldecke und wir wurden mit einem herrlichstem Sonnenschein und einem stahlblauen Himmel empfangen. Mit neuer Energie genossen wir die letzten paar Hundert Meter auf den Gipfel, den wir nach genau 14 Stunden und 55 Minuten um 18:15 Uhr erreichten. Nach einer kurzen Rast stiegen wir über den Normalweg ab. Knapp vor Dunkelheit kamen wir zum Priel Schutzhaus (20 Uhr). Zum Umfallen müde fielen wir ins Bett.

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Der große Priel (2.515m) 

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Am Gaberl um 6:30 Uhr in der Früh.

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Horst am Triebener Tauern.

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Urige Landschaft auf der Kaiserau. Im Hintergrund der Admonter Kaibing.

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Letzte Hürde auf unserer Radsrecke.

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Nur noch wenige Kilometer zum Ausgangsort.

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Horst in Vorderstoder.

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Nach 224 Kilometer und 3.200 Höhenmeter erreichten wir unseren Ausgangsort in Hinterstoder.

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Der Gipfel war noch mit Wolken eingehüllt.

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Nach 2 Stunden erreichten wir das Priel Schutzhaus auf 1.420m.

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Durch die drückende Hitze mussten wir unser Tempo etwas dosieren.

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Unsere gewählte Route auf den Gipfel.

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Horst im Einstieg. Bereits die ersten Klettermeter waren sehr schwer.

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Nach einer langen Querung kam der erste Steilaufschwung.

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Immer wieder mussten wir absetzen um neue Kräfte zu sammeln.

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Nach fast 700 anstrengenden Klettermetern kamen wir zum Ausstieg.

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Horst am Ausstieg. Herrlichster Sonnenschein mit einem stahlblauen Himmel verliehen uns neue Kräfte.

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Wir genossen die letzten Meter am Südgrat auf den Gipfel.

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Nach genau 14 Stunden und 55 Minuten erreichten wir um 18:15 Uhr den Gipfel.

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Am nächsten Tag kletterten wir zu dritt auf die Spitzmauer (2.446m).

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Gernot, Horst und Astrid auf der Spitzmauer.

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Die Strecke: Von Graz über das Gaberl in das Murtal. Weiter über den Hohen Tauern Pass-Trieben-die Kaiserau-Admont-Liezen-dem Phyrnpass-Spittal am Phyrn-Windischgarsten-nach Hinterstoder (ca. 220 Kilometer)

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Die Bergtour: Von Hinterstoder über das Priel Schutzhaus-Bert/Rinesch Klettersteig-auf den Gipfel (ca. 2.000 Höhenmeter)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 
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