Everesting Grazer Bergland 2022
Das „Everesting“ ist ein neuer Begriff im Rennrad Sport. Definition: der Radsportler fährt mit seinem Rad so viele Höhenmeter bergauf, wie der Mount Everest (Höchster Berg der Welt 8.848m) hoch ist.
Es gibt zwei Möglichkeiten für die Umsetzung. Entweder man fährt an einem Berg so oft hinauf und hinunter bis die Höhenmeter erreicht wurden, logistisch wäre das die einfache Lösung, oder man fährt eine definierte Runde.
Ich wählte die zweite, herausfordernde Variante. Ich entwickelte eine gefinkelte Runde im Grazer Bergland mit 20 Anstiegen. Diese Runde hat einen Ostteil im Raum Teichalm, Sommeralm und einen Westteil im Raum der Gleinalpe. Die Anstiege sind sehr unterschiedlich, von eher flach (10% Steigung) bis recht steil (16-18% Steigung). Damit ist die Strecke sehr variantenreich und unrhythmisch.
Ich bin voll happy und überglücklich, denn am 9. Juli 2022 ist mir diese große Herausforderung gelungen. Ich fuhr diese Schleife im Grazer Bergland innerhalb von 17 Stunden und 27 Minuten Nettofahrzeit. „Es war eine kleine Nuss zum Knacken“.
Der Tag war soweit perfekt, nicht zu heiß und der Mond stand auf „Halbmond“. Doch auf der Teichalm spürte ich gleich den sehr starken Nord West bei sehr kühlen Temperaturen von nur 5 Grad Celsius. Mit großem Energieaufwand stemmte ich mich über viele Stunden gegen diesen Wind.
Viel Fahrtechnik und größte Konzentration waren gefordert. Die Strecke ist sehr verwinkelt und kurvenreich. Durch die vergangenen Unwetter waren die Straßen vom Regen ausgewaschen und es gab keine Kurve, in der keine Steine lagen.
Resümee: die Herausforderung mit dieser Strecke und der Witterung war sehr „Everest“-würdig.
Vielen herzlichen Dank an Dich liebe Pia für die großartige und professionelle Betreuung, nur mit Deiner Unterstützung konnte ich diesen großen Erfolg feiern.